
INDIEN-BESUCH VON PATER LORENZ VOITH
Ein Kurzbericht mit Bildern.
2004 besuchte ich Indien erstmals, als damaliger Rektor unseres Klosters in Innsbruck, in Begleitung eines Priesterstudenten aus Kerala. Es folgten dann noch weitere Besuche als Provinzial der Redemptoristen, sowie als Rektor und Pfarrer der Marienpfarre in Hernals im Jahre 2019 -in Nordindien.
Der diesjährige Besuch - vom 10. bis 21. August - hatte zwei Schwerpunkte: Zuerst der Besuch in Nordindien: Beim Erzbischof in Agra, sowie in der Diözese Varanasi am Ganges (mit Besuchen in Pfarren und bei Schwesterngemeinschaften) bildeten den ersten Teil des Programmes. Im zweiten Teil war das südindische Kerala am Programm. Höhepunkt war die offizielle Teilnahme an den „Niedrigen Weihen“ von zwei indischen Priesterseminaristen aus Kanjirapally, der Partnerdiözese von Eisenstadt. Beide Seminaristen studieren in Wien – für einen Einsatz in unserer Diözese: Christo Prince und Libin Xaviour. Den beiden Kandidaten wurden am Beginn der Feier symbolisch vom Bischof einige Haare vom Kopf geschnitten; dann folgte die Übergabe einer Albe, des Evangeliums, sowie eines Gürtels und einer Stola. Im September kommen beide Studenten zurück und setzen ihr Theologiestudium fort; es folgen dann noch die Subdiakon-Weihe im Burgenland, sowie die Diakon- und Priesterweihe.
In Kerala wurden auch einige Ausbildungshäuser und Sozialprojekte der Redemptoristen besucht. Das St. Klemens Hofbauer-Komitee (mit Sitz in Wien) – dessen Obmann ich bin – konnte seit Anfang 2024 knapp € 40.000,-- für zwei neue Palliativ-Care-Stationen sammeln und übergeben. In der Pfarre Karavaloor feierten wir den Sonntagsgottesdienst; anschl. folgte ein herzlicher Empfang der Gemeinde (siehe Video).
Am Montag, den 18. August war ich zu Mittag Gast bei der in dieser Woche tagenden Generalsynode der Kirche von Kerala, wo es u.a. Begegnungen mit mehreren Bischöfen gab.
Es waren anstrengende Tage mit vielen Eindrücken, Besuchen und Begegnungen. Knapp 40% der Zeit war ich wohl unterwegs – auf den Straßen in Indien, die für uns Europäer wegen ihren Verkehrs nicht so einfach zu beschreiben sind, noch dazu in der Monsun-Zeit.
Die Kirche in Indien hat es nicht immer leicht, es gibt zahlreiche Angriffe von fundamentalistischen Hindu-Gruppen. Zugleich wirkt sie segensreich und ist ein Beispiel von Kraft und Hoffnung, besonders auch bei der jüngeren Generation. Die Redemptoristen der Provinz Liguori in Kerala zählt derzeit knapp 80 Mitglieder; davon wirken mehrere im Ausland, so u.a. vier Patres im Pfarrverband St. Klemens mit Sitz in Pöttsching, sowie in Wiesen.
Pater Rijo aus Pöttsching war mit seinem Provinzial mein Begleiter in Kerala.
Bilderfolge:
Empfang beim Erzbischof von Agra
Mit dem Bischof von Varanasi am Schiff auf dem Ganges
Empfang im Bischofshaus von Varanasi
Bischof mit den Weihekandidaten: Handauflegung, Evangelienbuch, Stola
Mit Bischof Josef, Generalvikar, P. Voith und den beiden Seminaristen Libin und Christo
Geschenkübergabe an den Bischof von Kanjirapally
Besuch der Familie vom Christo Prince (Eltern und Bruder, Provinzial,…)
Im Provinzialatshaus der Redemptoristen in Kerala
Sozialstation der Redemptoristen: Außen und mit dem Palliativ-Team
Gespräch mit den Philosophiestudenten des Ordens
Video vom Empfang nach dem Gottesdienst